DPMO

Die Kennzahl Defects per Million Opportunities

DPMO steht für Defects per Million Opportunities, eine Kennzahl aus dem Six Sigma, die genutzt wird, um die Fehlerrate bzw. die durchschnittliche Anzahl von Fehlern pro Millionen Fehlermöglichkeiten anzugeben.

Wann kommt DPMO zum Einsatz

DPMO kommt dann zum Einsatz, wenn die Anzahl der Fehlermöglichkeiten an einem Teil abzählbar ist. Der Wert wird berechnet, indem die Anzahl der Fehler entweder durch die Anzahl der Möglichkeiten an Fehlern oder durch die Anzahl produzierter Einheiten x Fehlermöglichkeiten pro Einheit geteilt und das Ergebnis mit 1.000.000 multipliziert wird. DPMO dient, genau wie PPM und DPU, der Bewertung von Prozessen und ermöglicht einen Prozessfähigkeitsvergleich mit dem Ziel, eine Basis für Prozessoptimierungen zu schaffen.

 

Beispiel DPMO für eine Elektronikfertigung mit mehreren Fehlermöglichkeiten

In der ersten Beispielvariante hat ein Bauteil 2 Lötstellen als Fehlerquellen. Ist genau jedes millionste Bauteil fehlerhaft, so errechnet sich folgende Fehlerhäufigkeit:

In der zweiten Beispielvariante wird auf einer Leiterplatte ein Chip mit 100 Lötstellen bestückt und jede einzelne Lötstelle bildet eine Fehlerquelle. Ist auch hier genau jede millionste Leiterplatte fehlerhaft, so ergibt sich in DPMO eine viel geringere Fehlerhäufigkeit:

 

Quelle: Wikipedia DPMO

Hier gibt es einen DPMO Rechner

Hier steht etwas über die DPMO Definition

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